Informationsplattform Standortsuche geologische Tiefenlager

In Nördlich Lägern im Zürcher Unterland soll gemäss Standortvorschlag der Nationalen Genossenschaft für die Entsorgung radioaktiver Abfälle (Nagra) ein Tiefenlager für radioaktive Abfälle entstehen. Die Nagra betrachtet die Region als sicherheitstechnisch am besten geeignet.

Hier erfahren Sie, worum es geht, wie die nächsten Schritte aussehen und wie der Kanton Zürich seine Interessen im nationalen Auswahlverfahren für den sichersten Tiefenlager-Standort vertritt.

Standortvorschlag im Kanton Zürich

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Regierungsrat Martin Neukom erläutert die Position des Kantons Zürich zur Standortsuche geologische Tiefenlager.

News

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Standortwahl
der Nagra

Chronik der Standortsuche

Wichtige Ereignisse aus Sicht des Kantons Zürich
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Bild: Aus der Medienkonferenz in Bern
12. September 2022

Nagra schlägt Nördlich Lägern als Standort für Tiefenlager vor

Die Nagra beurteilt Nördlich Lägern als besten Standort für ein Tiefenlager. Sie will bis 2024 für diese Region ein Rahmenbewilligungsgesuch ausarbeiten (vgl. Medienmitteilung BFE). Gemäss Nagra haben die erdwissenschaftlichen Untersuchungen gezeigt, dass Nördlich Lägern über die grössten Sicherheitsreserven verfügt. Unter anderem schliesse der Opalinuston die radioaktiven Abfälle hier am besten ein. Die Brennelemente-Verpackungsanlage soll im aargauischen Würenlingen zu stehen kommen. Die Zürcher Regierung nimmt die Standortwahl zur Kenntnis und wird sie von eigenen Experten kritisch beurteilen lassen. An erster Stelle steht die Sicherheit von Mensch und Umwelt.      
Der Rheingrundwasserstrom im Norden des Kantons Zürich fliesst durch eine Landschaft mit Wald und Feldern
Bild: Kanton Zürich
April 2021

Schutz wichtiger Trinkwasserressourcen und angemessene Lastenverteilung

Anlagen an der Erdoberfläche des künftigen Tiefenlagers, in denen mit nuklearem Material umgegangen wird, sollen nicht über strategisch wichtigen Trinkwasserressourcen liegen. Das fordert der Kanton Zürich von der Nagra. Der Regierungsrat lehnt eine Oberflächenanlage beim Kieswerk Weiach und in der Gemeinde Rheinau deshalb ab. Beim Standort Haberstal in Stadel kann eine Option mit einer Dichtwand geprüft werden. Zudem fordert die Regierung eine angemessene Lastenverteilung: Falls der sicherste Standort für ein Tiefenlager im Kanton Zürich liegen sollte, darf die Brennelemente-Verpackungsanlage nicht im Kanton liegen.  
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Bild: Zwilag
Februar 2020

Kanton Zürich fordert Interessenabwägung bei Standortsuche für «heisse Zelle»

Bei der Standortsuche für die nuklearen Anlagen an der Erdoberfläche müssen alle Interessen systematisch abgewogen werden. Dazu braucht es eine breit abgestützte Diskussion – das gilt auch für die Verpackungsanlage für radioaktive Abfälle («heisse Zelle»). Dies fordert der Kanton Zürich gemeinsam mit dem Ausschuss der Kantone.
Fassade des Bürogebäudes der Aufsichtsbehörde ENSI
Bild: ENSI
Januar 2020

Neue Richtlinie zur Tiefenlagerung muss konkreter und verbindlicher sein

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI), die Atomaufsicht der Schweiz, überarbeitet die Richtlinie zu Schutzzielen und -kriterien für ein geologisches Tiefenlager. Die Arbeitsgruppe der kantonalen Experten fordert insbesondere, dass das ENSI die Kriterien für die Auslegung und die Sicherheitsstandards in einem separaten Leitfaden konkret festlegt.

Stimmen aus
der Region

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