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Gespräche mit Standortgemeinden
26.01.2023

Ehemaliger Diplomat wird Gesprächsführer der Kraftwerks­betreiber

Die Schweizer Kernkraftwerksbetreiber wollen noch in diesem Jahr erste Gespräche mit den Standortgemeinden und -kantonen aufnehmen. Dabei sollen die Verhandlungen über mögliche Abgeltungen und Kompensationen im Zusammenhang mit dem geologischen Tiefenlager vorbereitet werden. Der Verband Swissnuclear hat Dr. Christian Schoenenberger als Gesprächsführer hinzugezogen.

Christian Schoenenberger ist promovierter Naturwissenschaftler der ETH Zürich und stand von 1990 bis 2022 im diplomatischen Dienst der Schweiz. Als Vertreter des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten war er an diversen Gesprächsprozessen und Verhandlungen beteiligt, wie Swissnuclear in einer Mitteilung schreibt.

Diese diplomatische Erfahrung soll er nun als Gesprächsführer der Abfallproduzenten (Kernkraftwerksbetreiber) in die Gespräche mit den Standortgemeinden und -kantonen des geologischen Tiefenlagers einbringen.

Vorbereitung auf Abgeltungsverhandlungen

Die ersten Gespräche sollen 2023 stattfinden. Ziel sei es, die Partner und ihre Bedürfnisse kennenzulernen und die Verhandlungsphase zu möglichen Abgeltungen und Kompensationen vorzubereiten.

Abgeltungen und Kompensationen sind freiwillige Leistungen der Abfallproduzenten bzw. Entsorgungspflichtigen an die Standorte des geologischen Tiefenlagers (Nördlich Lägern) und der zugehörigen Brennelementverpackungsanlage (Würenlingen AG). Damit soll der Beitrag der Standortregion zur Lösung einer nationalen Aufgabe gewürdigt werden: Der Entsorgung der radioaktiven Abfälle der Schweiz, sowohl aus dem Betrieb der Kernkraftwerke als auch aus Medizin, Industrie und Forschung.


Details in der Medienmitteilung von Swissnuclear.

 

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