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Heisse Zelle
17.08.2020

Nagra-Vorschlag:
Verpackungsanlage beim Tiefenlager oder im Zwilag

In der «heissen Zelle» werden die radioaktive Abfälle in Endlagerbehälter umverpackt. Bild: Zwilag

Die Realisierung der sogenannten «heissen Zelle» macht beim Tiefenlager oder im Zwischenlager in Würenlingen (Zwilag) am meisten Sinn. Zu diesem Schluss kommt die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) in einem Bericht.

Die Nagra hat darin die Vor- und Nachteile verschiedener Standorte für eine ­Verpackungsanlage für hochaktive Abfälle – auch «heisse Zelle» genannt – geprüft.  In der Anlage sollen die hochaktiven Abfälle dereinst von den bisherigen Lager- und Transportbehältern in kleinere Endlagerbehälter umverpackt werden, bevor sie im geologischen Tiefenlager eingelagert werden.

Standort der heissen Zelle noch offen

Wo die Verpackungsanlage stehen soll, wird derzeit diskutiert. So hatte die potenzielle Standortregion Zürich Nordost angefragt, ob eine solche Anlage zwingend beim Tiefenlager liegen müsse, oder ob auch eine «externe» Verpackungsanlage an einem anderen Ort denkbar sei. Aus Sicht der Nagra sollte die Verpackungsanlage für radioaktive Abfälle am sinnvollsten direkt beim Tiefenlager oder extern beim Zwischenlager in Würenlingen betrieben werden. Demnach können so am meisten Synergien genutzt werden: Erstens betreibe das Zwilag bereits eine Umladezelle für hochaktive Abfälle. Zweitens könne man dadurch unnötige Transporte zu anderen Standorten vermeiden.

Mehr Informationen zum Bericht der Nagra gibt’s hier.

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