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Oberflächenanlagen
29.11.2021

Zürich Nordost wählt Standort Isenbuck Nord

Die Regionalkonferenz Zürich Nordost hat an ihrer Vollversammlung vom 24. November ihre definitive Stellungnahme zur Oberflächeninfrastruktur für das geplante Tiefenlager für radioaktive Abfälle verabschiedet. Sie spricht sich für den neu erarbeiteten Standort Isenbuck Nord (ZNO-9) aus. 

Die Vollversammlung folgt damit der Empfehlung ihrer Fachgruppe Oberflächeninfrastruktur und dem Antrag des Vorstands. Diese waren zum Schluss gekommen, dass sich die beiden von der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) vorgeschlagenen Standorte ZNO-1 bei Rheinau und ZNO-6b bei Marthalen für den Bau der Oberflächenanlage (Hauptzugang für die Einlagerung der Abfälle) weniger gut eigneten. Als alternativen Standort wählte die Regionalkonferenz den Standort Isenbuck Nord in der Gemeinde Benken. Eine Brennelemente-Verpackungsanlage an diesem Standort lehnt sie aus raumplanerischen Gründen ab, da diese nicht standortgebunden ist.

Die zuständigen Fachstellen des Kantons Zürich konnten sich in einer Grobabschätzung zum alternativen Standortareal Isenbuck Nord äussern. Dabei kamen keine Gesichtspunkte zum Vorschein, die zur Ablehnung des Areals führen müssten. Die Nagra ist bereit, für das Standortareal ZNO-9 eine Planungsstudie auszuarbeiten.

Die Regionalkonferenz Zürich Nordost wurde 2011 gegründet und besteht aus rund 130 Vertreterinnen und Vertretern aus Gemeinden, Planungsverbänden, Interessengruppen und der Bevölkerung. Ziel ist es, dass sich die Bevölkerung der Region aktiv in den Prozess der Tiefenlager-Standortsuche einbringen kann.

Die Nagra will voraussichtlich im Herbst 2022 bekannt geben, welche Region sie dem Bundesrat als Standort für ein Tiefenlager vorschlägt. Neben Zürich Nordost stehen Nördlich Lägern und Jura Ost zur Diskussion.


Weitere Informationen und Unterlagen zur Vollversammlung vom 24. November finden sich auf der Website der Regionalkonferenz Zürich Nordost.

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