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Tiefbohrungen in den Zürcher Standortregionen
22.07.2021

In Rheinau wird gebohrt – in Bachs ab September ebenfalls

Zwei Personen in roter Arbeitskleidung und Handschuhen entnehmen einen Bohrkern.
Bild: Comet Photoshopping Dieter Enz / Nagra

Die Tiefbohrungen zur Untersuchung des geologischen Untergrunds in den potenziellen Standortregionen neigen sich dem Ende zu. Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) führt in den beiden Zürcher Standortregionen Zürich Nordost und Nördlich Lägern letzte Bohrungen durch.

Die Nagra hat im Juli angekündigt, in der Gemeinde Bachs in Nördlich Lägern definitiv eine weitere Bohrung durchzuführen. Nach dem Abschluss zweier Tiefbohrungen in Stadel und einer Tiefbbohrung in Bülach habe sich gezeigt, dass sich der Untergrund im östlichen und westlichen Teil der Standortregion unterscheide, heisst es in einer Mitteilung der Nagra. Diese Resultate sollen nun mit der Bohrung in Bachs überprüft und bestätigt werden. Die Bauarbeiten für den Bohrplatz haben bereits begonnen und laufen bis Mitte August. Die Bohrung selber soll von September 2021 bis März 2022 stattfinden.

Bohrung in Rheinau gestartet

Derweil hat die Nagra in Rheinau in der Standortregion Zürich Nordost mit einer Tiefbohrung begonnen. Damit soll unter anderem untersucht werden, wie eine dort vorhandene Störung im Opalinuston beschaffen ist. Die senkrecht verlaufenden Störungen im Untergrund von Rheinau hatte die Nagra bei früheren Untersuchungen identifiziert. Nun will sie mehr über deren Einfluss auf die Eigenschaften des Opalinustons erfahren. In dieses dichte Tongestein soll das Tiefenlager dereinst gebaut werden.

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